Was wir Ihnen bieten können:

Diagnostische und Therapeutische Verfahren nach der AFS-Methode

Die AFS-Methode ist das Ergebnis qualitativer und quantitativer empirisch-pädagogischer Forschung. Die multisensorische Methode, deren Entwicklung durch interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht worden ist, beruht auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass eine Verbesserung der Schreib-, Lese- und/oder Rechenfertigkeit eines legasthenen oder dyskalkulen Menschen alleine durch das Üben am Symptom nicht zielführend ist.

Buch Dyskalkulie Training nach der AFS Methode

Siehe auch LRS & Legasthenie

Dyskalkulie

Dyskalkulie ist eine von der üblichen Weise abweichende Wahrnehmung der Zahlen. Nach der Definition des ICD 10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten) fällt die Dyskalkulie ebenso wie die Legasthenie unter die Entwicklungsstörungen.

Menschen, die von einer Dyskalkulie betroffen sind, zählen selbst nach der Grundschulzeit oft noch mit den Fingern.
Die Ursachen der Dyskalkulie sind nach dem heutigen Kenntnisstand ähnlich oder gleich wie bei der Legasthenie. Wissenschaftlich ist die Dyskalkulie ist aber noch weitaus weniger erforscht als die Legasthenie.

Den von einer Dyskalkulie Betroffenen fehlt die Zahlenvorstellung oder die Vorstellung vom Wert einer Zahl. Es gibt kein richtiges Verständnis von Mengen, Größen, Formen usw. Häufig kommt es zu Zahlendreher, also zur Vertauschung von zwei Ziffern, die den Wert einer Zahl komplett verändern (z. B. 19/91).

Gegensteuerung ist über ein Training der Teilleistungen, ein Aufmerksamkeitstraining sowie ein “Zahlentraining”, das besonders über die bildliche Darstellung erfolgen sollte, möglich. Wichtig und hilfreich ist immer ein direkter, praktischer Bezug zum Alltag. In einigen Fällen sind ergänzend Ergo-, Logo- oder Psychotherapie erforderlich.

Korrekturen setzen bei dyskalkulen Kindern stets in allen Bereichen, die die Dyskalkulie bedingen, an.

Die Förderung verlangt ein gezieltes Aufmerksamkeitstraining und ein nachhaltiges Trainieren der Sinneswahrnehmungen, die man für das Schreiben, Lesen oder Rechnen aktivieren muss - parallel zu den herkömmlichen Übungsformen an den Symptomen.

Im Unterschied dazu genügt es bei einer nicht auf den Ursachen für eine Dyskalkulie beruhenden allgemeinen Rechenschwäche, verstärkt an den Symptomen zu arbeiten, also im eher herkömmlichen Sinne Schreiben, Lesen und Rechnen zu üben, um Erfolge zu erzielen.